Natur in und rund um Vreden erkunden

In und rund um Vreden warten zahlreiche Naturschutzgebiete darauf von Liebhabern erkundet zu werden. Einzigartige Heide-, Moor-, Venn- und Waldgebiete prägen das Bild Vredens. Besondere Tier- und Pflanzenarten erwarten aufmerksame Wanderer.

Zum Schutz der Vegetation bitten wir Sie: Bleiben Sie auf den ausgewiesenen Wegen und schützen Sie die Natur.

Berkel

Die Berkel entspringt am Fuße der Baumberge in Billerbeck (Deutschland) und mündet in Zutphen (Niederlande) in die Ijssel. Besonders schön ist die Strecke zwischen Stadlohn und Vreden, wo die Berkel nie ihren natürlichen Verlauf ändern musste. Hier ist der Fluss von Steilufern, Sandbänken und Auskolkungen geprägt. Diese schöne Flusslandschaft der Berkel lässt sich per Kanu und auf dem Berkelradweg erkunden.

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Berkelsee

Der Berkelsee lädt auf einen Abstecher in die Natur ein. Das Naherholungsgebiet befindet sich ca. 2 km von der Innenstadt entfernt. Der 6 ha große See ist von Bäumen und Sträuchern umsäumt und kann auf einem schönen Weg umwandert werden. Darüber hinaus dient der Berkelsee dem Angelsportler als Anlaufpunkt. Direkt am See befindet sich ein gastronomisches Angebot sowie ein Abenteuerspielplatz für die Kleinen.

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Zwillbrocker Venn

Nachdem Jahrhunderte lang im Zwillbrocker Venn Torf gestochen wurde und dieses dann in den 1930er Jahren endete, wurde das Gebiet schon 1938 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Seit Jahrzehnten gilt das Venn als größte binnenländische Lachmöwen-­Brutkolonie Deutschlands und ist auch Heimat von zahlreichen Entenarten und anderen Vögeln. Neben den einheimischen Arten brüten hier seit den frühen 1980er Jahren auch Flamingos, die vermutlich Zooflüchtlinge waren, die das Venn somit zum Standort der nördlichsten wildlebenden Flamingo-­Kolonie weltweit macht.

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Schwattet Gatt

Das Naturschutzgebiet Schwattet Gatt befindet sich im Ortsteil Lünten nördlich der Stadt. Inmitten des Heide-, Moor- und Waldgebiets befindet sich ein wunderschöner Seerosenteich. Bereits 1958 wurde das Gebiet als Naturschutzgebiet ausgewiesen und 1992 auf 61 Hektar erweitert. Zahlreiche an die nassen Verhältnisse angepasste Tier- und Pflanzenarten haben hier ihre Heimat. Besonders sehenswert sind die tausenden von Blüten der Weißen Seerose auf einem großen Gewässer am Rand der Moor- und Heideflächen, die sich im späten Frühling öffnen.

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Lüntener Fischteiche

Der Weiher in einer ehemaligen Heidelandschaft, der bis in die 1950er Jahre als Fischteich genutzt wurde, gab dem Naturschutzgebiet seinen Namen. Heute ist der verlandete Teich ein Stillgewässer, der mit seiner artenreichen Vegetation Lebensraum für eine vielfältige Tierwelt auf einer Fläche 102 ha bietet. Holzstege führen die Besucher über einen Rundweg und eine Beobachtungsplattform lassen sich Libellen und seltene Wasservögel entdecken. Der Heideweiher beherbergt bedrohten Amphibien Moorfrosch und Kammmolch und zahlreiche seltene Pflanzen.

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Ammeloer Venn

Unmittelbar an der deutsch-niederländischen Grenze gelegen bietet das 65 ha große Naturschutzgebiet Feuchtwiesen und Birken-Moorflächen. Es ist ein wichtiges Brutgebiet für Wiesenvögel. Auch für durchziehende Vögel hat es eine große Bedeutung. In den Hochmoorbereichen leben Kreuzottern und Waldeidechsen. Gemeinsam mit dem sich nördlich anschließenden Haaksbergerveen (NL) bildet der Kern des Ammeloer Venns ein grenzüberschreitendes, großräumiges Moor- und Heidegebiet.

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Ellewicker Feld

Das etwa 130 Hektar große Ellewicker Feld war bis ins 20. Jahrhundert Teil der weiten Heidelandschaft der Grenzregion. Von den zahlreichen flachen Gewässern, profitieren seltene Vogelarten des feuchten Grünlandes sowie zahlreiche Enten und Gänse. Das Gebiet ist auch bei Rastvögeln sehr belibt. Ein Aussichtsturm bietet hervorragende Möglichkeiten zur Vogelbeobachtung.

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Crosewicker Feld

In den 1990er Jahren wurde die 45 Hektar große Ackerfläche von der NRW-Stiftung Natur-Heimat-Kultur aufekauft. Nach zahlreichen Naturschutzmaßnahmen entstand aus einer weitgehend ausgeräumten Agrarlandschaft heckenreiches Feuchtgrünland mit Kleingewässern, Heide-, Brach- und Sumpfflächen. Das im Frühjar überschwemmte Grünland zeiht Zugvögel an und ist Brutplatz von Kiebitz und Schafstelze.

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Ihr Ansprechpartner: Die Biologische Station Zwillbrock

Die Biologische Station ist für die naturschutzfachliche Betreuung von 30 Schutzgebieten mit etwas 3.200 Hektar Mooren, Heiden und Feuchtwiesen im Kreis Borken zuständig. Naturfreunde, Familien, Schulklassen und sonstige Gruppen können das umweltpädagogische Angebot mit zahrelreichen Veranstaltungen und Exkursionen des Bildungswerkes der Biologischen Station nutzen. Die interaktive, zweisprachige Ausstellung im Besucherzentrum lädt sowohl Kinder als auch Erwachsene auf eine spannende Entdeckungstour ein.

Kontakt

Biologische Station Zwillbrock
Zwillbrock 10, 48691 Vreden
www.bszwillbrock.de

Projekt: Natürlich Vreden

Die beiden Brüder Herick vom Projekt Natürlich Vreden

Seit über 300 Jahren wird der Hof Herick in Vreden-Köckelwick von Generation zu Generation weitergegeben. Mit dem Projekt "Natürlich Vreden" möchten die Landwirte die Artenvielfalt fördern und den Naturschutz fördern.

Wir haben Ihnen einige Fragen gestellt: